Perfekte Bedingungen zum Start
Mit Windstärke 2 bis 3 aus Süd und einem Sonne-Wolken-Mix startete am 1. Juni 2025 die Frühjahrsregatta der Katamarane auf dem Silbersee. Sieben Boote gingen bei besten Bedingungen an den Start – doch der Wetterbericht hatte auch Gewitter für den Nachmittag angekündigt. Dazu später mehr.
Drei spannende Wettfahrten bis zur Mittagspause
Bis zur Pause konnten drei Wettfahrten gesegelt werden. Regattaleiter Jens Schönfisch steckte bei stabilem Südwind einen klassischen Dreieckskurs über die Tonnen 1–3–2 ab, der pro Wettfahrt zweimal gefahren wurde. Das bedeutete: ordentliches Kreuzen upwind – und auch downwind, denn Katamarane mögen es bekanntlich nicht, platt vorm Laken zu fahren.
Materialpech und Teamgeist
Gleich in der ersten Wettfahrt erwischte es Sebi Pliefke auf dem Vereinskat F1: Probleme im Rigg zwangen ihn an Tonne 2 zum Abbruch. Er „rief den ADAC“ – in diesem Fall: Stefan Weber mit dem Rettungsboot. Doch Sebi ließ sich nicht unterkriegen, wechselte zügig auf den zweiten Vereinskatamaran und war zur Mitte der zweiten Wettfahrt wieder dabei.
Enge Duelle auf dem Wasser
Abgesehen vom Team Lutz, das dem Feld meist deutlich vorausfuhr, war das Teilnehmerfeld eng beieinander. Es entwickelten sich spannende Positionskämpfe an den Wendebojen – inklusive eines Rumpfkontakts und eines anschließenden Protestverfahrens.
Grillpause mit Wetter-Wende
Nach drei Fahrten trafen sich alle Seglerinnen und Segler zu Steaks und kühlen Getränken auf der Terrasse. Doch beim Nachtisch hieß es plötzlich: „Alle an die Boote – Segel streichen – Sturm im Anmarsch!“ Eine Gewitterzelle hatte sich direkt über dem Silbersee aufgebaut. Binnen zehn Minuten waren alle Boote sturmfest vertäut, und Blitz sowie Platzregen wurden gemeinsam auf der Terrasse abgewettert. Die Regenpause bot dabei auch die Gelegenheit zur Protestverhandlung.
Abbruch aus Sicherheitsgründen
Gegen 15 Uhr zog ein weiteres Gewitter auf. Regattaleiter Jens Schönfisch entschied sich daher für den Abbruch der Regatta – Sicherheit geht vor. Somit blieb es bei drei gewerteten Wettfahrten.
Ergebnisse und Platzierungen
- 1. Platz: Michael und Claudia Lutz auf Hobie 16
- 2. Platz: Klaus Auth und Ralf Lamprecht auf Topcat K2
- 3. Platz: Klaus Willig mit Lotta auf Nacra 5.0
- 4. Platz: Christian Strecker und Frank Sauer auf Hobie 16
- 5. Platz: Helmut Brysch mit Vorschoter Valentin auf Topcat K3X
- 6. Platz: Robert Narozni mit Vorschoterin Anja auf Nacra F18
- 7. Platz: Sebi Pliefke – trotz Ausfall in der ersten Wettfahrt zeigte er mit einem Sieg in Lauf 3 erneut sein Können
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer – und ein großes Dankeschön an Jens, Stefan und Olga für Regattaleitung und Unterstützung!