Jollen

Am 14. und 15. September fand die Herbstregatta der Jollen auf dem Silbersee statt. Am Samstag traten, bei besten Segelbedingungen mit 4 Windstärken, 4 Zweimann- und 4 Einmann-Jollen an.

Bei den Zweimannjollen herrschten klare Verhältnisse  – das Duo Sven Thomas / Nilas Petermann gewann alle drei Wettfahrten vor Dieter Beck/Helmut Byrsch und Susanne Pillmeier / Iris Seitz-Gollertan. Robin Scherer mit Kiara konnten zwei Wettfahrten beenden, bevor die Fock ihren Dienst quittierte. Wesentlich umkämpfter waren die Wettfahrten der Einmann-Jollen, allesamt Laser 1. In drei Wettfahrten siegten mit Thomas Weckesser, Stefan Unkelbach und Michael Lutz drei der vier Teilnehmer. Nur Sebastian Pliefke blieb am Samstag bei den Lasern sieglos. Im zweiten Lauf lagen zwischen dem Sieger und dem Drittplatzierten lediglich 17 Sekunden. 

Am Sonntag sah es zunächst nach einer windarmen Veranstaltung aus, dies änderte sich jedoch gegen 12:00. Es wurden wieder drei Wettfahrten bei diesmal 3 Windstärken absolviert. Bei den Zweimannbooten setzten Sven Thomas / Niklas Petermann ihre Siegesserie fort und gewannen auch diese drei Wettfahrten. Dieter Beck und Helmut Byrsch sicherten sich mit drei weiteren zweiten Plätzen den zweiten Platz in der Gesamtwertung vor Susanne Pillmeier und Iris Seitz-Gollertan. Robin und Kiara konnten aufgrund des Defektes vom Vortag nicht mehr ins Geschehen eingreifen, dafür trat Stefan Weber mit seinem Sohn Valentin an. Mit zwei Kenterungen sicherte sich das Team Weber zumindest in dieser Disziplin den ersten Platz. In der Gesamtwertung konnten sie Robin Scherer und Kiara auf den 5. Platz verdrängen.

Wie schon am Samstag ging es bei den Einmann-Jollen spannend weiter. Obwohl nur noch zwei Segler antraten, war hier ein packendes Finale geboten. Stefan Unkelbach sicherte sich den Sieg im ersten Lauf am Sonntag. Michael Lutz verbuchte den zweiten Lauf für sich, so dass die Entscheidung im letzten Lauf fallen musste. Hier lieferten sich Stefan und Michael ein Match-Race, welches Stefan mit nur 23 Sekunden Vorsprung gewann. In der Endabrechnung siegte Stefan – dank zweier Streichergebnisse – mit einem Punkt Vorsprung vor Michael. Ohne Streichergebnisse hätte es für Stefan nur für den zweiten Platz gereicht. Platz drei sicherte sich in Abwesenheit Thomas Weckesser vor dem ebenfalls am Sonntag nicht angetretenen Sebastian Pliefke.

Das ereignisreiche Wochenende mit für Niedernberg seltenen, fast schon optimalen Wind- und Wetterbedingungen endete mit dem obligatorischen Grillen, bei dem sich Teilnehmer, Helfer und Gäste stärkten und noch einen schönen Nachmittag am See verbrachten.

Wir danken der Regattaleitung Jens Schönfisch sowie den Regattahelfern Ilka und Horst Matthess, Bernd Ebert und Olga Khodova. (Bericht: Michael Lutz, Fotos: Waldemar Brysch)

Die Ergebnisse im Detail.

Katamarane

Nach der Verschiebung der Herbstregatta mangels Wind fand der neue Termin am Samstag, den 28.09., statt und bot mit den Nachwehen des Sturmtiefs vom Donnerstag typisches Aprilwetter. Es trafen sich fünf Boote: Michael Lutz mit seinem Sohn Julius (Hobie 16), Helmut Brysch mit Valentin (Topcat K3X), Klaus Willig mit Ralf Lamprecht (Nacra 5.0), sowie Sebastian Pliefke (Newcat F1) und Michael Fritz (Hobie 16), beide solo.

Bei guten Windbedingungen von bis zu 3 Beaufort aus Nordwest schickte die Regattaleitung die Teilnehmer aufs Wasser. Eine nahende, dunkle Regenwolke versprach zusätzlich Wind. Mit der Startfreigabe setzte dann auch der Regen ein, und ein kräftiger Regenschauer mit weiteren Böen machte die Teilnehmer ordentlich nass. Michael Fritz hatte mit den Bedingungen am meisten zu kämpfen. Der Trim seines Bootes ließ ihm keine Chance, und er musste den Lauf abbrechen.
Die abziehende Regenwolke nahm dann leider auch den Wind mit. Bei strahlendem Sonnenschein schlief der Wind auf dem zweiten Dreieck fast komplett ein. Michael Lutz konnte seinen bereits herausgesegelten Vorsprung nutzen und kam mit deutlichen 11 Minuten Vorsprung ins Ziel. Sebastian Pliefke zeigte wieder einmal, was im alten Vereinskat steckt, und kam trotz technischer Probleme yardstick-bereinigt im ersten Lauf auf einen souveränen zweiten Platz.

Bei nun stetigem Sonnenschein stabilisierte sich der Wind bei 2 Beaufort. Die verbleibenden vier Boote fuhren weitere drei Läufe. Den zweiten Lauf konnte Sebastian yardstick-bereinigt sogar knapp für sich entscheiden. Die beiden letzten Läufe entschieden dann wieder Michael und Julius für sich, auch wenn Sebastian yardstick-bereinigt relativ nah dran war. Dabei startete Sebastian im letzten Lauf sogar mit einem Handicap: Die Regattaleitung hatte bereits den Vorstart eingeleitet, doch Sebastian steuerte nicht die Startlinie, sondern den Strand an. Sein Pinnenausleger war schon seit dem zweiten Lauf nur mit Tape gesichert, und trotz dickem Tapeverband hielt er nicht mehr. Kurz nach dem 4-Minuten-Signal lag der Kat am Strand, und alles sah nach Aufgabe aus. Doch in Formel-1-Manier wurde der Pinnenausleger samt Querstange vom zweiten Vereinskat abgebaut. Mit dem 1-Minuten-Signal war der F1 wieder fahrbereit. Nur die Windabdeckung am Strand verhinderte den pünktlichen Start. Mit etwas Verspätung konnte er die Verfolgung aufnehmen – und wie man am Ergebnis sieht, reichte es trotzdem für einen zweiten Platz!

In der Endabrechnung setzte sich Michael Lutz mit Julius auf den ersten Platz. Sebastian Pliefke holte souverän den zweiten, und Helmut Brysch sicherte sich mit Valentin Weber aus der SCN-Jugend den letzten Platz auf dem Siegerpodest.

Wir bedanken uns bei der Regattaleitung Jens Schönfisch, sowie den Regattahelfern Matthias Simon und Lars Röttger. (Bericht/Fotos: Stefan Weber)

Die Ergebnisse im Detail.

Bericht Herbstregatten